Römische Siedlungen

Römische Siedlungen auf der ehemaligen „Nachtsheimer Heide“

Spuren von römischen Altertümern wurden erstmals bei der Anlage der Koblenz–Lütticher Landstraße in der Nähe des im frühen Mittelalter schon bekannten Dorfes Nachtsheim gefunden.

Römische Niederlassungen befanden sich auf der ehemaligen „Nachtsheimer Heide“ in dem Distrikt „Jagen 22 und 23“. Die römischen Bauten entlang der Römerstraße hatten eine Längsausdehnung von über einem halben Kilometer. Die Bauten waren zu beiden Seiten an einer einzigen Straße angeordnet.

Es waren einfache, schmale langgestreckte Gebäude, mit der Schmalseite der Straße zugewandt; auch „Straßenvici“ genannt. Die alten Mauerzüge traten noch lange zutage, beispielsweise wenn Felder umgepflügt wurden. Die an die Oberfläche beförderten Steine boten den Umwohnenden gutes und billig zu beschaffendes Material für Haus- und Wegebau.

Im Jahre 1853 wurden durch die königliche Regierung Nachgrabungen veranlasst, welche einen 6 – 8 Morgen (1 Morgen entspricht ca. 2500 qm) großen Raum mit römischen Mauerwerken zu Tage förderten. Gefunden wurden u. a. Urnen, Münzen, römische Schwerter und Lanzenspitzen. Hieraus kann geschlossen werden, dass sich hier auch ein römisches Lager befand.

Straßenvici

 

 

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