Wandern und frische Luft ja – Traumpfade und Gruppen bitte nicht
Schon seit Anfang letzter Woche appellieren der Kreis Mayen-Koblenz und die Rhein-Mosel-Eifel-Touristik (REMET), zum Teil leider vergebens, an den gesunden Menschenverstand und rufen dazu auf, die Traumpfade und Traumpfädchen zu meiden.
Natürlich ist es bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein verlockend unsere Traumpfade und Traumpfädchen aufzusuchen und das Bedürfnis einfach raus in die Natur zu gehen ist groß. Durch ihre Wegebeschaffenheit mit vielen schmalen Pfaden und Aussichttürmen sind die Traumpfade und Traumpfädchen jedoch oftmals nicht dazu geeignet, sich aus dem Weg zu gehen und den geforderten Mindestabstand von 2 Metern einzuhalten. So wurde beispielsweise der Zugang zum „Booser Eifelturm“ gesperrt, da es hier unmöglich ist, ein gewisses Maß an Abstand einzuhalten. Auch auf den Parkplätzen mussten wir leider vielerorts erleben, dass von Kontaktverbot keine Rede sein kann.
Natürlich ist es nach wie vor erlaubt und sogar empfohlen, sich zu zweit oder mit der Familie in der Natur aufzuhalten, zu wandern oder Rad zu fahren, trotzdem sollte vorrangig die eigene und auch die Gesundheit der Mitmenschen im Vordergrund stehen.
Uns ist bewusst, dass auf vielen Traumpfaden und Traumpfädchen nach wie vor auch etliche Wanderer aus den benachbarten Bundesländern unterwegs sind, welche die Vordereifel als Naherholungsziel nutzen, aber gerade deshalb sollten sie als Einheimische auf Routen ausweichen, die weniger stark frequentiert sind. In fast allen unseren Ortsgemeinden gibt es örtliche Rundwanderwege, Wirtschafts-, Wald- und Feldwege, die wunderschöne Aussichten und Naturerlebnis bieten und die eigene Gesundheit nicht gefährden.
Daher ist es auch für Bürgermeister Alfred Schomisch ein besonderes Anliegen dazu aufzurufen, die Wandermöglichkeiten vor der eigenen Haustür zu nutzen, denn oftmals ist es die direkte Umgebung, die man am wenigsten kennt.