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St. Stephanus-Realschule plus Nachtsheim

Achtung, Auto! – Sicherheit geht vor

Die Woche nach den Osterferien hielt für die beiden 5. Klassen der Realschule plus Nachtsheim direkt etwas Besonderes bereit: Herr Schmitt vom ADAC Mittelrhein schulte die wissbegierigen Kinder im Thema Verkehrssicherheit!

Nachdem die Schülerinnen und Schüler sich auf den asphaltierten Basketballplatz der Schule begeben hatten, durften sie zunächst ein Rennen gegeneinander laufen. Ziel war es, die Reaktionszeit und den Bremsweg zu ermitteln, um so den Kindern möglichst anschaulich den benötigten Anhalteweg zu verdeutlichen. Dieser konnte dann ausgerechnet und auf den Anhalteweg eines fahrenden Autos übertragen werden.

Dann gab es Nachhilfe im Punkt Anschnallen: Wann muss wer sich in welchen Sitzen mit welchen Gurten anschnallen? Was passiert, wenn der Gurt an der falschen Stelle über den Körper führt?

Abschließend folgte dann das Highlight für die Kinder: Sie durften im Auto von Herrn Schmitt mitfahren – selbstverständlich ordnungsgemäß in Kindersitzen angeschnallt – und Vollbremsungen erleben. Diese wurden einmal aus dem Rückwärts- und einmal aus dem Vorwärtsfahren bei niedriger Geschwindigkeit durchgeführt. Die Kinder waren überrascht, wie viel Kraft schon bei der Bremsung eines langsamen Autos auf den Körper einwirkt!

Insgesamt gaben die Klassen positives Feedback und haben hoffentlich auch etwas über die Gefahren des Straßenverkehrs für die Zukunft mitgenommen, so dass Unfälle vermieden werden können.

Danke an Herrn Schmitt für die Durchführung und den ADAC, der solche Aktionen ermöglicht.

10 Jahre Schülerfirma StifteBox

Seit mittlerweile über 10 Jahren gibt es an der St. Stephanus-Relaschule plus in Nachtsheim die Schülerfirma StifteBox. Gegründet wurde sie im Schuljahr 2012/13 mit dem Gedanken, dass es in Nachtsheim keine Möglichkeit gibt, oft kurzfristig benötigtes Schulmaterial zu kaufen. Daher versammelten die Lehrkräfte Ingrid Michels und Johannes Michels interessierte Schülerinnen und Schüler. Nachdem die Geschäftsidee geboren und ein Firmenname gefunden war, konnten die ersten Waren besorgt werden. Lieferantin von Beginn an bis heute ist Frau Welsch, die in Mayen ein Schreibwarengeschäft betreibt. Denn den Schülerinnen und Schülern war es wichtig, dass keine Konkurrenz zu den lokalen Angeboten geschaffen werden sollte. Eine Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen war das Ziel. Einen Rahmen für die Umsetzung des Geschäftsbetriebes gab das Projekt IW JUNIOR gGmbH vor, eine Tochtergesellschaft des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln.

Zu den Aufgaben der jungen Unternehmertruppe gehören der Verkauf, die Bepreisung, das Bestellen und Kontrollieren der Waren sowie die Verwaltung. Zwar ist die Schülerfirma bislang nicht umsatzsteuerpflichtig, dennoch werden den Kindern hier Grundlagen der korrekten Buchführung vermittelt. Dazu gehören auch eine regelmäßige Inventur und die Kontrolle der Kasse. Auch wurden schon Pakete mit Schulmaterial für neu angekommene geflüchtete Kinder geschnürt. Gewinnmaximierung ist nicht das Ziel, die Preise orientieren sich an den Preisen des Fachhandels. Ein Teil des Gewinns wurde in der Vergangenheit gespendet oder für Betriebsausflüge genutzt.

Doch nicht nur ökonomische Bildung wird so vermittelt, die Schülerinnen und Schüler können sich auch kreativ einbringen. Neben der Gestaltung von Werbeaktionen (Werbevideos, Plakate, Entwurf eines Firmenmaskottchens) und dem Basteln von Geschenkideen besteht seit dem letzten Schuljahr auch die Möglichkeit, eigene, am PC mittels CAD erstellte Kreationen am 3D-Drucker in die Realität umzusetzen. Momentan wird z.B. eine eigene Handyhalterung aus recyclebarem Bioplastik entwickelt. Ein Verkaufsschlager im letzten Jahr waren personalisierte Schlüsselanhänger.

Für ihre Arbeit wurde die Schülerfirma bereits mehrfach ausgezeichnet. Wir wünschen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schülerfirma StifteBox auch für die Zukunft gute Geschäfte!

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