Alle Schulen in der Verbandsgemeinde Vordereifel sind mit Lüftungsanlagen ausgestattet
Der Schutz vor einer Ansteckung im Schulbetrieb hat für die politisch Verantwortlichen in der Vordereifel höchste Priorität. Als weitere Maßnahme zur Bekämpfung der Corona-Pandemie wurden daher in den letzten Monaten, auf Beschluss des Verbandsgemeinderates Vordereifel sowie der zuständigen Ortsgemeinderäte vom Spätsommer vergangenen Jahres, alle Schulen in der Verbandsgemeinde Vordereifel mit stationären RLT-Anlagen, also raumlufttechnischen Anlagen, ausgestattet.
Dies geschah auch infolge einer im Juni 2021 veröffentlichten Corona-Richtlinie der Bundesregierung. Damit wurden neue RLT-Anlagen in Einrichtungen für Kinder unter 12 Jahren zeitlich begrenzt mit 80 % der anrechenbaren Kosten gefördert. Eine Verteilung der Fördersumme von rund 500 Millionen Euro erfolgte nach dem sog. „Windhundverfahren“, zudem musste eine Umsetzung der Maßnahmen bis Herbst 2022 erfolgen. Daher war eiliges Handeln der Verwaltungsspitze vonnöten, um die Förderanträge schnellstmöglich zu stellen – mit Erfolg: alle eingereichten Förderanträge für die RLT-Anlagen in den Schulen der Verbandsgemeinde Vordereifel wurden positiv beschieden.
Die Verbandsgemeinde Vordereifel war die erste Kommune im gesamten Landkreis Mayen-Koblenz, die sich dieser Aufgabe angenommen hat. Die fest installierten RLT-Anlagen sorgen für einen Luftaustausch von verbrauchter und frischer Luft und sichern damit das richtige Raumklima.
Die in den Klassenräumen der Grundschulen Boos, Ettringen, Herresbach, Kehrig, Kirchwald, Kottenheim, Langenfeld, Monreal, St. Johann und Weiler sowie der St. Stephanus Realschule plus in Nachtsheim eingebauten modernen RLT-Anlagen senken somit die Viruslast sowie die CO2-Konzentration in der Raumluft, die zu Müdigkeit und einer geringeren Aufnahmebereitschaft führt. Zudem sparen sie Heizkosten, da das stoßweise Fensterlüften entfallen kann und die frische Luft durch Wärmerückgewinnung vortemperiert wird.
„Mit der bei uns eingesetzten Technik wird die Zuluft durch die Abluft erwärmt. Die Systeme sorgen für eine kontinuierliche Frischluftversorgung und sind damit eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits bestehenden Corona-Schutzmaßnahmen. Die Kinder werden so effektiv geschützt“, sagte Bürgermeister Alfred Schomisch bei einem Besuch in der St. Stephanus Realschule plus in Nachtsheim, wo er die hier verbauten Geräte gemeinsam mit der Schulleitung in Augenschein nahm.
Schuldirektor Ralf Heuft stimmte dem Bürgermeister zu und ergänzte: „Von außen wird beständig Frischluft zugeführt, ohne dass die Wärmeenergie im Raum verloren geht. Auch wenn der Stromverbrauch natürlich berücksichtigt werden muss, rechnen wir dennoch mit einer deutlichen Heizersparnis.“
Der ständige Luftwechsel bietet daneben noch weitere Vorteile: durch die gefilterte Außenluft dringen weder Staub noch Pollen ein, was vor allem die Allergiker unter den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften freut. In Zeiten der Corona-Pandemie und inzwischen leider wieder steigender Infektionszahlen können mit den RLT-Anlagen jedoch vor allem die Hygieneregeln einfacher eingehalten werden, die zum Schutz vor dem Virus eine regelmäßige Lüftung vorschreiben. Die Ausstattung der Schulen mit den Lüftungsanlagen ist deshalb auch ein wichtiger Schritt im Gesundheitsmanagement der Verbandsgemeinde Vordereifel.
Die RLT-Anlagen in den Grundschulen der Gemeinden Kottenheim, Langenfeld und Monreal waren übrigens zuerst komplett installiert und sind bereits vor den Sommerferien in Betrieb gegangen. Nach und nach erfolgte in den letzten Monaten der Einbau der Technik in allen anderen Schulen in der Verbandsgemeinde Vordereifel, die letzten Geräte wurden während der großen Ferien montiert und betriebsbereit geschaltet. Nun genießen hier alle Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte ein höchstes Maß an Luftreinheit und ein stark reduziertes Ansteckungsrisiko, denn gesunde Raumluft ist gerade in den Schulen unverzichtbar.