122 Schüler aus der Region präsentierten ihre Arbeiten
Teilnehmer aus dem Kreis Mayen-Koblenz erfolgreich
Lässt sich Grasschnitt als Antriebsmittel für Autos nutzen? Wie sieht umweltfreundlicher Plastik-Ersatz aus? Oder wie können wir klimaneutral wohnen? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sich Kinder und Jugendliche im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend forscht“ auseinandergesetzt haben. Beim Regionalwettbewerb Koblenz, der erstmals im Gymnasium im Kannenbäckerland in Höhr-Grenzhausen stattfand, präsentierten die Schüler ihre teilweise erstaunlichen Ergebnisse. Wettbewerbspate Christian Schröder von der Energieversorgung Mittelrhein (evm) zeigte sich sehr beeindruckt: „Was wir heute gesehen haben, ist bemerkenswert. Für uns gibt es deshalb nur Gewinner.“
Insgesamt 122 Schüler aus der Region rund um Koblenz bewiesen mit ihren 75 Projekten echten Forschergeist. Besonders hoch im Kurs standen diesmal Arbeiten rund um den Klimaschutz. Wettbewerbsleiter Martin Zimmermann vom Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur: „Die Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Erhalt unserer Lebensgrundlagen beschäftigen sehr viele Schüler. Im Rahmen von Jugend zeigen sie, dass sie nicht nur Probleme sehen, sondern an Lösungen arbeiten möchten.“
Neben den sehr erfolgreichen Teilnehmern verschiedener Schulen aus Koblenz landeten auch eine ganze Reihe von Schülern aus dem Kreis Mayen-Koblenz auf dem Siegertreppchen. Katharina Schoen und Lucy Felderhoff von der St.-Stephanus-Realschule plus in Nachtsheim lösten dabei gleich das Ticket für den Landeswettbewerb von „Schüler experimentieren“. Die beiden 11-Jährigen suchten nach einer Alternative zu Plastikstrohhalmen und entwickelten eine erstaunliche Idee: Sie versuchten es mit Makkaroni-Nudeln. Mit Erfolg: „Die Nudeln halten bis zu 50 Minuten, ehe sie aufweichen und beeinträchtigen auch nicht den Geschmack des Getränks“, erläuterte Katharina Schoen.
Mit dem Koblenzer Brückenproblem befasste sich Jannick Scheunert vom Kurfürst-Balduin-Gymnasium in Münstermaifeld. Der 14-Jährige nutzte die Graphentheorie und das Computerprogramm Excel, um ein Konzept zu entwickeln, mit dem Autofahrer ihre Strecken optimieren können. So soll es schneller durch das Baustellengewirr gehen. Seine Arbeit honorierte die Jury mit dem 3. Platz bei „Schüler experimentieren“ im Fachgebiet Mathematik.
Für alle, die bei „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ in den unterschiedlichen Fachgebieten einen ersten Platz erreichen konnten, geht es nun auf Landesebene weiter. Am 31. März startet der Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ bei der BASF in Ludwigshafen, während die Jüngeren am 7./8. Mai bei Böhringer in Ingelheim zum Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ reisen. Wettbewerbspate Christian Schröder drückt allen Siegern die Daumen für den Landeswettbewerb. „Aus unserer Region haben es ja schon viele bis zum Bundeswettbewerb geschafft“, so Schröder. Die evm ist seit nunmehr 20 Jahren als Patenunternehmen von „Jugend forscht“ aktiv und unterstützt den Wettbewerb finanziell, logistisch und personell. Darüber hinaus informierten Mitarbeiter über die Ausbildungsmöglichkeiten beim Koblenzer Energieversorger.