Gemeinschaftsübung der Feuerwehren
Durch Arbeiten in einer Scheune kam es am 25. Oktober zu einem Brand im Seifenweg in Bermel, so das Szenario der diesjährigen Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Nachtsheim Anschau Bermel und Ditscheid.
Bei Eintreffen der Feuerwehr Bermel erfolgte sofort eine Erkundung durch den Wehrführer Martin Kohlhaas. Die betroffene Scheune war schon komplett verraucht, Anwohner berichteten, eine Person sei noch in der brennenden Scheune.
Durch die Feuerwehr Bermel wurde die Menschenrettung und die Brandbekämpfung vorbereitet und durch die schnell eintreffende Feuerwehr Nachtsheim die vermisste Person in der Scheune gesucht, und in Sicherheit gebracht. Jürgen Deisen übernahm als Zugführer den Einsatzabschnitt Menschenrettung und Brandbekämpfung im Seifenweg. Sebastian Theisen wurde Gesamteinsatzleiter. Zwischenzeitlich trafen die Feuerwehren aus Anschau und Ditscheid ein. Um die Gebäuderückseite zu erreichen, wurde ein zweiter Einsatzabschnitt, unter der Führung von Andre Deisen gebildet. Die Feuerwehren Anschau und Ditscheid legten eine 200 Meter lange Schlauchleitung aus der Hauptstraße auf die Gebäuderückseite, um den entstehenden Dachstuhlbrand zu bekämpfen. Ein Zugang aus dem Seifenweg zur Gebäuderückseite war nicht möglich.
Bei der weiteren Brandbekämpfung im Innenangriff durch die Atemschutzgeräteträger aus Nachtsheim kam es zu einem Teileinsturz des Daches der Scheune. Ein Atemschutzgeräteträger des vorgehenden Trupps wurde durch einen herabstürzendenDachbalken getroffen und verletzt. Sofort wurde eine Rettung des verunfallten Trupps gestartet. Nach erfolgreicher Rettung durch den Rettungstrupp wurde der verletzte Feuerwehrmann zur Verletztensammelstelle ans Gerätehaus Bermel gebracht und dem Rettungsdienst übergeben.
Nachdem alle Personen gerettet und „Feuer aus“ gemeldet war, wurde die Übung durch den Einsatzleiter beendet. Insgesamt waren 48 Feuerwehrleute im Einsatz.
Nach den Aufräumarbeiten trafen sich alle Übungsbeteiligten im Sportlerheim Bermel zur Nachbesprechung. Die Führungskräfte schilderten ihre durchgeführten Maßnahmen und es wurden die Schnittstellen zwischen den Feuerwehren besprochen.
Die stellv. Wehrleiter Andre Bauer und Udo Mohr hatten die Übung beobachtet und waren mit der Umsetzung zufrieden. Sie bedankten sich bei allen Teilnehmern der Übung. Als Problem wurden die mangelnden Beleuchtungsmöglichkeiten der TSA Feuerwehren erkannt.
Ein Dank wurde an die Feuerwehr Ochtendung ausgesprochen, die vertretungsweise die Übungsalarmierung für die FEZ Vordereifel übernahm, sowie an Ingo Ferber, der seine Scheune als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hat.