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Digitale Betriebspräsentationen verbinden Schüler und Betriebe

In einer Zeit, in der viele Firmen ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schicken oder in Kurzarbeit sind, ist es nahezu undenkbar Schülerpraktika durchzuführen.

Dass aber der Austausch zwischen Betrieben und angehenden Auszubildenden immens wichtig ist, war sowohl von betrieblicher als auch schulischer Seite sofort klar. So wurden nach kurzem Überlegen an der St. Stephanus Realschule plus Videokonferenzen ins Leben gerufen, in denen die Betriebe sich und ihre Ausbildungsberufe präsentieren können.

Die Betriebe hatten dabei die Wahl zwischen Terminen am Morgen oder Nachmittag für die Durchführung der Präsentationen.

Viele Betriebe aus der Region ( wie z.B. Akzenta Paneele und Profile, Griesson DeBeukelaer, Westnetz, Niesmann und Bischoff u.v.m) zeigten sofort großes Interesse, so dass ein vielfältiges Angebot für die Schüler erstellt werden konnte, aus dem sie sich mindestens zwei Betriebe aussuchen konnten. Unsere PLuZ -Schüler (Praxis, Lernen unsere Zukunft), die bei erfolgreicher Teilnahme am PLuZ-Projekt einen Ausbildungsplatz garantiert bekommen, besuchen dabei sogar drei und mehr Betriebe.

Die Firmen entscheiden selbst, ob sie eigene Videoplattformen nutzen oder über das schuleigene Big Blue Button System ihre Präsentation online abhalten.

Im Vorfeld bereiten die Schüler Fragen vor, die sie in den Präsentationen an die Mitarbeiter stellen können. Die Betriebe ihrerseits berichten von den unterschiedlichen Ausbildungsangeboten und plaudern auch schon mal aus dem Nähkästchen, was immer auf großes Interesse bei den Schülern und den betreuenden Lehrkräften stößt. Auch praktische Teilgebiete können gezeigt werden. So konnten die Schüler während der Präsentation des Gasthauses Quelle in Boos die Zubereitung von ……verfolgen und vieles über den Ablauf in der Gastronomie erfahren.

Natürlich ersetzt eine solche digitale Onlinebegegnung nicht den direkten, persönlichen Kontakt. Trotzdem kann es ein Weg sein, um sich anzunähern. Den Schülern bietet es die Möglichkeit, einen Betrieb besser einschätzen zu können, als bei einem unpersönlichen Besuch einer Homepage. Ist dann das Interesse geweckt, können sie sich auf ein Praktikum bei den Firmen bewerben, was hoffentlich bald wieder denkbar ist.

So bleiben Schule, Schüler und Betriebe weiterhin im Austausch bzgl. der Berufswahlangebote. Hier unterstützt zusätzlich unsere Berufsberaterin von der Agentur für Arbeit, Frau Jutta Hildebrand. Auch sie führt nun ihre Berufsberatungen online mit den Schülern durch und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite, sei es bei der Auswahl eines geeigneten Ausbildungsberufes oder konkreten Betrieben, die die Schüler dann ansprechen können. Auch aus ihrer Sicht funktioniert diese Art der Beratung und Hilfestellung unter den gegeben Umständen gut und erfolgsversprechend.

Andere Zeiten erfordern andere Wege und auch wenn eine Umstellung erst einmal schwer gefallen ist, zeigt sich, dass in solchen Veränderungen auch immer etwas Positives stecken kann.

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